Mallorca – Portopetro

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Eigentlich merkwürdig, dass dem netten kleinen Naturhafen zwischen Cala D‘ Or im Norden und dem Naturpark Mondragó nicht mehr Aufmerksamkeit gewidmet wird. Denn der Fischerort an der Südostküste der Insel Mallorca zählt zu den schönsten seiner Art. Gut 500 Einwohner bevölkern den Ort das ganze Jahr über, im Sommer kommen natürlich deutlich mehr Besucher hinzu – meist Zaungäste, die mehr aus Versehen die Abfahrt zum Meer gewählt haben. Aber auch eine zunehmende Zahl von Yachteignern und Tauchsportlern findet den Weg in den Südosten Mallorcas. Das Ambiente ist trotzdem bislang traditionell und bodenständig geblieben. Von snobistischen Attitüden, wie im mallorquinischen Südwesten Usus, ist man hier weit entfernt. Nur einige wenige kleinere Geschäfte, Boutiquen, Cafés und zwei, drei gute Restaurants findet man vor Ort. Besonders empfehlenswert ist das Restaurant Los Caracoles direkt am Hafen mit einer guten, traditionellen Hausmannskost und einem schönen Ausblick auf das Meer. Ein „Hostal de Luxe“, das „Varadero“, nimmt Gäste auf. Ein bisschen strahlend weißer Ibiza-Stil spielt dabei mit. Der Hafen selbst wird im 13. Jahrhundert zum ersten Mal erwähnt. Damals zählten die fjördartigen Einschnitte des heutigen Portopetro und Portocolom zu den bevorzugten Häfen der Ostküste Mallorcas.