Alaró

Die Ortschaft an der Ostflanke der Tamontana-Berge besteht mindestens schon seit 1100 Jahren und ihr Name ist eng mit der Monarchie Mallorca verknüpft. Denn immer wieder wurde nach der Rückeroberung der Insel durch Jaume I. die Burg oberhalb von Alaró zum letzten Bollwerk gegen die einfallenden Horden. So zuletzt im Jahre 1231, als Alfons II., König von Aragonien, die Streitkräfte seines Vetters, den amtierenden König von Mallorca Jaume III. belagerte. Die Ruinen der Burganlage können besichtigt werden. Erwähnenswert ist auch der Umstand, dass in der Nähe von Alaró über 100 Jahre lang Kohle u.a. für die ersten elektrischen Kraftwerke der Insel geförderte wurde. Dabei gelangte dieser heute vergessene Industriezweig vor allem gegen Ende des 18ten und zu Beginn des 19. Jahrhunderts zu bescheidener Tradition. In Alaró, Lloseta und Selva arbeiteten mehrere hundert Bergleute in bis zu 200 Metern unter der Erde. 1987 wurde die Zeche in Alaró geschlossen.